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Qwan Ki Do
Das Qwan Ki Do ist eine asiatische Kampfkunst, dessen Ursprünge bis 4000 Jahre zurückreichen.
Es beinhaltet chinesisches und vietnamesisches Erbe.
Der Zusammenschluss der verschiedenen
Stilarten erfolgte durch den in Frankreich lebenden vietnamesischen Großmeister PHAM XUAN TONG,
welcher aus diesem großen Gebiet einen neuen Stil entwickelte. Diese moderne Kampfkunst enthält
vor allem Hand-, Fuß-, Sprung-, Fege- und Scherentechniken, Tiertechniken wie die des Tigers (Ho),
des Kranichs (Bach Hac), des Affen (Hau Nhi), der Schlange (Xa), des Drachen (Long) u.a. sowie
zahlreiche Waffentechniken wie mit Schwert, Stock (ein-, zwei-, dreiteilig), verschiedenen Messern,
der Lanze und anderem mehr.
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Im Jahr 1981 gab Großmeister PHAM XUAN TONG seiner Kampfkunst den Namen QUAN KHI DAO / QWAN KI DO,
verbunden mit der Gründung der World Union of Qwan Ki Do. Er wählte diesen Namen, um die alten
Traditionen und Werte seines Mutterlandes zu ehren:
a) So ist er eine Widmung an seinen Meister CHAU QUAN KY durch die Erwähnung dessen Namens im Namen
der Methode. b) Er enthält den Namen der alten Methode VO BAC NINH (QUAN KHI 1009 A.C.),
welche nur geheim innerhalb der Familie weitergegeben wurde. c) Außerdem benennt der Name zwei
fundamentale Elemente der Kampfkunst: 1. KHI - allgemein als KI bekannt und bedeutet
ENERGIE 2. DAO - allgemein als DO bekannt und bedeutet WEG Verbunden mit dem Wort
QUAN, welches als "das Ganze; die Gesamtheit; Zusammen" übersetzt werden kann, bedeutet QUAN KHI DAO:
DER WEG DER LEBENSENERGIE. Um die Verständigung insbesondere in der westlichen Hemisphäre zu
erleichtern, wurde der Name sprachlich angepasst zu QWAN KI DO.
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Der Begründer
Thay Chuong Mon Pham Xuan Tong ist eine lebende Legende in der Geschichte der vietnamesischen
Kampfkunst. Er wurde am 17. Juli 1947 in Ninh Binh, nahe der Stadt Nam Dinh (Tonchino) in Vietnam,
geboren. Im Alter von 10 Jahren lernt er den Mann kennen, der sein Leben ändern und ihm die
grenzenlose Welt der Kampfkünste zeigen wird - den ehrenwerten Meister CHAU QUAN KY .
Der Unterricht mit täglichem Training nach der Schule ist sehr hart.
Ab dem 14. Lebensjahr wird er von Meister CHAU QUAN KY in traditioneller chinesischer Medizin,
Akupunktur und Osteopathie unterrichtet. In dieser Zeit besteht der junge Tong auch die
SO-CAP-Prüfung (schwarzer Gürtel - 1. Dang) - eine Graduierung, die kein junger Schüler
jemals zuvor erreicht hat.
Außerdem wird er innerhalb seiner Familie von seinem Onkel PHAM TRU aus Da Nang, einer Region im
Zentrum Vietnams, in der Methode der traditionellen vietnamesischen Kampfkünste geschult. Daneben
nimmt er auch Unterricht bei Freunden seines Onkels - Meister LONG HO HOI und Meister PHAN TRANH SU,
welche ihm erlauben, sein schon großes Repertoire zu erweitern und zu perfektionieren.
Im Alter von 19 Jahren nimmt er an verschiedenen Wettkämpfen teil und gewinnt eine Vielzahl von ihnen.
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Im Jahr 1968 geht Meister Tong nach Frankreich und beendet seine Studien in Sportwissenschaften.
Dank seiner Ausdauer, seines Muts, seiner Kompetenz und Lehrfähigkeit wird er bald als einer der
größten vietnamesischen Kampfkunstexperten in der westlichen Hemisphäre geschätzt.
Nach dem Tod seines ehrenwerten Meisters CHAU QUAN KY wird PHAM XUAN TONG testamentarisch zu
dessen Nachfolger bestimmt. Aufgrund der Entfernung (Frankreich - Vietnam) und seiner
Bescheidenheit, bittet er seinen Kameraden Meister PHAM MINH KINH, seinen Platz für diese
Aufgabe einzunehmen, während er mit seiner Schule zusammen mit Meister QUACH VAN KE;
NGUYEN TAN DANG; LE DAI HOAN und BAO TRUYEN in die vietnamesische Gemeinschaft der Kampfkünste
"Tong Hoi Vo Hoc Viet Nam" eintritt. In Europa gründet er 1973 gemeinsam mit dem Vorstand der
vietnamesischen Meister die nationale Bewegung Viet Vo Dao, welche die vier Hauptschulen
Vietnams einschließt: Han Bai, Vo Vi Nam, Thanh Long und Quan Ky (Meister Tong's Schule,
welche er als einziger repräsentiert). Meister PHAM XUAN TÔNG wird vom Vorstand der Meister zum
internationalen technischen Direktor ernannt und führt dieses Amt über acht Jahre aus, in denen
er auch die internationale Graduierung des 8. Dang erhält.
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Vereinsgeschichte
Im Jahr 1989 kam der kongolesische Apotheker JEAN ISIDORE DZIENGUÉ nach Deutschland, um hier eine
Fachausbildung in klinischer Pharmazie zu absolvieren. Nachdem er sechs Monate in Quedlinburg
die deutsche Sprache erlernt hatte, zog er im April
1990 nach Cottbus, um sein Studium zu beginnen.
Vo Su Jean Isidore Dziengué war zu dieser Zeit bereits Träger des 2. Dang in der Kampfkunst
Qwan Ki Do und ebenso Träger des 2. Dan im Karate. Um auch in Cottbus weiter seinen Kampfsport
zu betreiben, besuchte er einen Karateverein und trainierte dort einige Male mit.
Mitglied dieses Vereins war auch Ralf Lemanschik. Selbst nicht dabei gewesen, als
Vo Su Jean Isidore Dziengué trainierte, wurde ihm jedoch von diesem Mann berichtet,
der wegen seines hohen Niveaus und seiner Technik auffiel. Außerdem war bekannt, dass er
Kung Fu betreibt. Ralf Lemanschik war sehr interessiert, diesen Mann kennen zu lernen, suchte er
doch bereits schon lange nach Möglichkeiten, die Kunst des Kung Fu zu erlernen. Aufgewachsen
in der DDR waren diese Möglichkeiten bisher leider nicht gegeben. Jedoch waren weder Name
noch Aufenthalt "des Mannes" bekannt. So begann Ralf L. systematisch in ganz Cottbus zu suchen.
In der Vermutung, dass "der Mann" als Ausländer wahrscheinlich in Cottbus eine Ausbildung
absolviert, ging Ralf L. von Internat zu Internat und dort von Zimmer zu Zimmer, um diesen
Mann zu finden. Nach drei Wochen täglicher Suche fand er ihn tatsächlich.
Vo Su Jean Isidore Dziengué führte mit Ralf L. eine Trainingseinheit in den Kellerräumen des
Internats durch. Dieses Training war der Beginn der Entwicklung des Qwan Ki Do in Deutschland.
Denn Ralf Lemanschik war begeistert von der Kampfkunst und von Vo Su Jean Isidore Dziengué.
Von nun an trainierten sie regelmäßig. Durch Mundpropaganda interessiert, wuchs die Zahl der
Schüler zusehends, so dass man bald nach einer richtigen Trainingshalle suchen musste.
Am 12. Mai 1992 wurde dann der erste Qwan Ki Do Verein Deutschlands gegründet -
der Qwan Ki Do Cottbus e.V..
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Der Vorstand
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J. Godeck 1. Vorsitzender für: QKD-Cottbus, QKD-Deutschland, QKD-Europa
Huân Su C. Mietusch (1. Dang) Stellv. Vorsitzende
R. Schiffmann Kassenwart
Vo Su J. Groß (2. Dang) Jugendwart
⇐ J. Godeck (rechts) im Bild zusammen mit seinem Meister dem technischen Direktor Deutschlands Giam Su Jean Isidore Dziengue, C.N. 7. Dang (links).
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Um auf dem Weg zu gehen, sollte man immer seine Waffen mitnehmen:
Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Ausdauer, Fleiß und Toleranz
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